PTBS – Posttraumatische Belastungsstörung, Depression

In der ergotherapeutischen Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen und Depression in unserer Praxis kommen u.U. folgende Methoden bzw. Konzepte zum Einsatz:

Mögliche Inhalte der ergotherapeutischen Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen und Depression sind dabei:

 

Körperfunktionsebene:

  • Körperwahrnehmung und Wahrnehmungsverarbeitung (z.B. um Anspannung beeinflussen zu können, um zu lernen, unwichtige Reize auszublenden, etc.)
  • Kognitive Funktionen (z.B. Training der Handlungsplanung, Training der Konzentration, etc.)

Aktivitätsebene:

  • Verbesserung psychische Grundleistungsfunktionen wie Antrieb, Belastbarkeit, Flexibilität und Selbstständigkeit in der Tagesstrukturierung (z.B. morgens aufstehen, den Tag/ die Woche strukturieren, nach draußen gehen, etc.)
  • Training eigenständige Lebensführung und Grundarbeitsfähigkeit (z.B. einkaufen, Essen zubereiten/ kochen, putzen, Wohnung in Ordnung halten; Bank- und andere Geschäfte regeln, dem Beruf nachgehen, etc.)
  • Ausbau der psychische Stabilität und des Selbstvertrauen (z.B. Hobbys nachgehen, sich im Alltag als selbstwirksam erleben, sich mit Freunden treffen etc.)

Umweltebene:

  • Situationsgerechtes Verhalten, sozio-emotionalen Kompetenzen und Interaktionsfähigkeiten, um den Kontakt mit anderen Menschen herzustellen oder erhalten zu können
  • Realitätsbezogenheit von Selbst- und Fremdwahrnehmung

Die Berücksichtigung dieser drei Ebenen ist angelehnt an das aktuelle Modell der WHO zur Entstehung von Gesundheit und ist im Rahmen der ICF (International Classification of Functioning) entsprechend festgeschrieben.

Ergotherapie - Elke Lippa-Jobmann & Team